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Die ab den 1880er Jahren einsetzende Verbreitung von Warenhäusern beruhte auf der zunehmenden Verfügbarkeit preiswerter Massenprodukte bei gleichzeitig wachsender Kaufkraft und vermehrter Freizeit der Konsumenten. In Frankreich, den Vereinigten Staaten und Großbritannien betrieben einzelne jüdische Unternehmer Warenhäuser; im Deutschen Reich hingegen dominierten jüdische Inhaber diesen Wirtschaftszweig geradezu, so dass das Warenhaus hier weitgehend als jüdisches Phänomen wahrgenommen wurde. Neben Begeisterung für das vielfältige neue Konsumangebot lösten Warenhäuser auch lautstarke Gegnerschaft mittelständischer Interessensgruppen bis hin zu antisemitischen Anwürfen aus, die ihren unheilvollen Einfluss auf Wirtschaft und Gesellschaft beschworen.
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