Wadi Salib
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Wadi Salib (arab.; Tal des Kreuzes) ist ein ursprünglich muslimisches Armenviertel in der israelischen Hafenstadt Haifa. Das im Verlauf des Kriegs von 1948 infolge von Flucht und Vertreibung von den arabischen Bewohnern verlassene, danach von aus Nordafrika zugewanderten Juden bewohnte Viertel entwickelte sich zu einem Brennpunkt sozialer Spannungen, die sich im Sommer 1959 in einer Serie gewalttätiger Proteste entluden. In Politik und Öffentlichkeit Israels trugen diese Ereignisse erstmals zur Wahrnehmung der sozial benachteiligten Misrachim bei. Vorhaben zur Verbesserung der Lebenssituation und Integration der nordafrikanischen Neueinwanderer ignorierten gleichwohl deren kulturelle Prägungen und Traditionen und offenbarten in ihrer Konsequenz die Unzulänglichkeit des vom aschkenasischen politischen Establishment vertretenen Modernisierungsethos. »Wadi Salib« wurde zu einem Symbol für das innerjüdische interethnische Spannungsverhältnis in Israel.
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