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Als eine Erfindung des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Sport zu einer charakteristischen Freizeitgestaltung in modernen Industriegesellschaften. Für Juden verbanden sich mit Sport Möglichkeiten der gesellschaftlichen Inklusion und des sozialen Aufstiegs. Doch antijüdische Vorbehalte und der sich ausbreitende Antisemitismus setzten hier vielfach Grenzen, insbesondere indem Juden die Mitgliedschaft in Sportvereinen verwehrt wurde. In der Folge gründeten sich vor allem im mittleren und östlichen Europa jüdische, meist nationaljüdisch gesinnte Sportvereine. Unabhängig von der jeweiligen Organisationsform konterkarierten jüdische Athleten das stereotype Bild des unsportlichen, körperlich schwachen Juden. In Europa gelangen ihnen vor allem in der Zwischenkriegszeit zahlreiche sportliche Erfolge. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren jüdische Sportler vor allem in den Vereinigten Staaten erfolgreich, während der israelische Sport im Kontext des Nahostkonflikts manchen Erschwernissen ausgesetzt blieb.
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