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Der Slánský-Prozess im November 1952 in Prag war der letzte und größte der spätstalinistischen Schauprozesse. In dem nach Rudolf Slánský (1901–1952) benannten Prozess wurden 14 namhafte Vertreter der tschechoslowakischen Staats- und Parteiführung angeklagt, sich gegen die volksdemokratische Ordnung verschworen zu haben. Dabei wurde explizit herausgestellt, dass elf der Angeklagten jüdischer Herkunft waren; zugleich wurde der Prozess in den Ostblockstaaten von einer antisemitischen Kampagne begleitet. Im Slánský-Tribunal fanden die tschechoslowakischen Nationalitätenkonflikte der Zwischenkriegszeit ihr fernes Echo.
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