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Die 1919 in Warschau begründete avantgardistische Dichtergruppe Skamander verschrieb sich der Modernisierung der polnischen Literatur. Zu den Gründern zählten die polnisch-jüdischen Dichter Antoni Słonimski (1895–1976) und Julian Tuwim (1894–1953). Während sich Tuwim vor der Schoa im Wesentlichen als Pole begriff, hob er spätestens seit dem 1944 im US-amerikanischen Exil verfassten Manifest My, Żydzi Polscy (Wir, polnische Juden) seine jüdische Zugehörigkeit stärker hervor und suchte sie auf der Ebene von Sprache und Kultur mit der polnischen Herkunft zu verbinden. Tuwims Engagement bei Skamander und sein Schicksal im Exil verdeutlichen sowohl die Bedeutung der Sprache im Prozess der Polonisierung als auch deren Brüchigkeit.
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