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Humoristisches Unterhaltungsgenre, das im Polen der Zwischenkriegszeit zu Bekanntheit gelangte. Als Teil des »jüdischen« Repertoires von Kabarett und Varieté, dessen Schöpfer überwiegend Juden waren, erfreuten sich shmontses (jidd.; Lappalie, Witz, Unsinn) in Form von Liedern, Satiren und Sketchen großer Beliebtheit beim polnischen Publikum, das die dargestellten Charaktere ungeachtet des wachsenden Antisemitismus als allgemeingültige Symbole für die Verwerfungen des modernen Lebens verstand. Der Zweite Weltkrieg und der Holocaust bereiteten dem Genre als einer lebendigen Reaktion auf die multikulturelle urbane Lebenswelt ein Ende. Angesichts der seit den 1990er Jahren in Polen vorherrschenden kulturellen Nostalgie gegenüber der Zwischenkriegszeit bilden shmontses einen wichtigen Bezugspunkt zur Reflexion der Komplexität polnisch-jüdischer Beziehungen.
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