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Hanno Loewy
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Der Alpenverein Sektion Donauland wurde 1921 in Wien von in der Mehrzahl jüdischen Bergsteigern gegründet. Entstanden als Reaktion auf den Antisemitismus im Deutschen und Österreichischen Alpenverein (DuÖAV), knüpfte der Verein an ein weiter zurückreichendes, vielfältiges Engagement von Juden im europäischen Alpinismus an. Während diese Aktivitäten im 19. Jahrhundert ein Ausdruck des Bemühens um Integration und Verbürgerlichung jüdischer Bevölkerungskreise waren, wurde der Bergsport nach dem Ersten Weltkrieg in Österreich und Deutschland zu einem Feld jüdischer Selbstbehauptung. 1938 wurde die Sektion Donauland durch die Nationalsozialisten verboten. Versuche, nach dem Zweiten Weltkrieg an die Tradition des jüdischen Bergtourismus anzuknüpfen, scheiterten.

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Enzyklopädie jüdischer Geschichte und Kultur

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