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Unweit es Alexanderplatzes gelegenes Viertel in Berlin, das sich in der Zeit des Kaiserreichs und während der Weimarer Republik zum Zentrum jüdischer Einwanderer aus dem östlichen Europa entwickelte. Von der deutschen Öffentlichkeit vielfach als »ostjüdisches Ghetto« wahrgenommen, wurde das Armutsquartier mit seinem überdurchschnittlich hohen jüdischen Bevölkerungsanteil zur Projektionsfläche für die nach dem Ersten Weltkrieg in der deutschen Bevölkerung weitverbreiteten sozialen Abstiegs- und Überfremdungsängste und zur Zielscheibe antisemitischer Propaganda. Im November 1923 entlud sich diese Vorstellung in gewalttätigen Übergriffen gegen seine jüdischen Bewohner.
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