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In den Kleinstädten und Dörfern des vormodernen östlichen Europa stellten Schänken nicht nur Stättender Gastlichkeit, sondern auch beliebte Treffpunkte für Besprechungen von Handels- und öffentlichen Angelegenheiten sowie für religiöse Feiern dar. Ihre Betreiber waren überwiegend Juden, denen die Räumlichkeiten und Schanklizenzen meist von polnischen Grundbesitzern zur Pacht gegeben wurden. Sozialreformer wie Behördenvertreter wiesen den jüdischen Wirten ungeachtet der ihnen übertragenen Rolle im örtlichen Wirtschafts- und Sozialleben die Schuld für die epidemische Trunksucht unter der ländlichen Bevölkerung zu. Seit dem 19. Jahrhundert mehrten sich die Vorhaben, den Juden mittels drakonischer Gebühren, Einschränkungen, Verboten und Vertreibungen den Spirituosenhandel zu erschweren.
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