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Titel eines 1938 entstandenen jiddischen Lieds des polnisch-jüdischen Dichters und Musikers Mordechai Gebirtig (1877–1942). »S’brent«, das zum Widerstand gegen die Vernichtung von Juden aufruft, steht emblematisch für die in den Gettos und Lagern unter nationalsozialistischer Herrschaft aufgeführte Musik. Trotz aller Widrigkeiten kam dort musikalischen Darbietungen – vom einfachen, das Alltagsleben schildernden Lied bis hin zur Oper – vielfältige Bedeutung zu. Dabei kontrastierten Auftritte professioneller Solisten im Getto mit Lagerkapellen, die Hinrichtungen musikalisch zu begleiten hatten. Auch die im Untergrund kämpfenden Partisanen pflegten ein eigenes Liedgut. Nach dem Krieg von Überlebenden zusammengestellte Anthologien ermöglichten den Eingang von Liedern wie »S’brent« in die Erinnerungskultur des Holocaust.
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