(3,227 words)
Seit dem 17. Jahrhundert etablierten sich in Europa regelmäßige private Zusammenkünfte von Gelehrten und Künstlern in Form von sogenannten Salons. Die Salons brachten Personen unterschiedlicher Gesellschaftsschichten, religiöser und nationaler Zugehörigkeit auf Grundlage künstlerischen, musikalischen, literarischen und politischen Interesses zusammen, erprobten eine neue Kultur des Austausches und beförderten nicht selten gesellschaftliche Dynamiken. In der Folge der Aufklärung und im Kontext der Verheißungen von Toleranz und Emanzipation eröffneten auch jüdische Frauen renommierte Salons und vermochten sich dadurch zumindest teilweise als Frauen und Jüdinnen zu emanzipieren. Im langen 19. Jahrhundert Europas förderten die jüdischen Salonnièren maßgeblich jüdische wie nichtjüdische Künstler und trugen zur Entfaltung neuer kultureller Bewegungen der Moderne bei.
Purchase
Purchase instant access for 1, 7 or 30 days on the home page of this publication.
Institutional Login
Log in with Open Athens, Shibboleth, or your institutional credentials
Personal login
Log in with your brill.com account
All Time | Past Year | Past 30 Days | |
---|---|---|---|
Abstract Views | 35 | 32 | 3 |
Full Text Views | 30 | 29 | 0 |
PDF Views & Downloads | 0 | 0 | 0 |
(3,227 words)