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Der 1919 gegründete Reichsbund jüdischer Frontsoldaten (RjF) war bestrebt, der antisemitischen Propaganda nach dem Ersten Weltkrieg entgegenzuwirken, indem er den militärischen Beitrag und die Opferbereitschaft jüdischer Soldaten für das Deutsche Kaiserreich würdigte. Seit Beginn der 1920er Jahre organisierte der RjF Selbstschutzmaßnahmen gegen antisemitische Angriffe. Die Verlautbarungen des RjF waren von einem ungebrochenen Verhältnis zum Militärischen und zu den deutschnationalen Ordnungs- und Gemeinschaftsvorstellungen der Zeit gekennzeichnet. In Reaktion auf antijüdische Maßnahmen der NS-Herrschaft, insbesondere den Ausschluss deutscher Juden vom Wehrdienst und die Aberkennung ihrer staatsbürgerlichen Rechte 1935, unterstützte der RjF die Auswanderung deutscher Juden nach Palästina. Nach dem Novemberpogrom von 1938 stellte er seine Aktivitäten ein.
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