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Die brasilianische Hafenstadt Recife stand in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts im Zentrum des portugiesisch-niederländischen Kolonialkonflikts um Gebiete der südamerikanischen Nordostküste. Unter niederländischer Herrschaft (1630–1654) blühte die Stadt als Handelszentrum auf und die den Juden gewährte Glaubensfreiheit führte 1636 zur Gründung der ersten jüdischen Gemeinde in der Neuen Welt. In den Folgejahren zog Recife vor allem Juden aus Amsterdam (Esnoga) an, die sich überwiegend im Sklavenhandel sowie im Überseehandel insgesamt betätigten. Nach der portugiesischen Rückeroberung Recifes 1654 mussten die Juden die Stadt verlassen. Die meisten kehrten in die Niederlande zurück, einige besiedelten den karibischen Raum (Jodensavanne). Der Legende nach ließen sich 23 der ausgewiesenen Juden in Nieuw Amsterdam ( New York) nieder, wo sie das jüdische Leben in Nordamerika begründet haben sollen.
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