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Von 1939 bis 1945 befand sich bei Ravensbrück das größte Frauenkonzentrationslager im »Großdeutschen Reich«. Auch jüdische Frauen wurden in Ravensbrück interniert und ermordet; in den letzten Kriegsmonaten machten sie mindestens ein Viertel der Insassinnen aus. Nach 1945 stand das Lager hinsichtlich seiner historischen Bedeutung während des Holocaust zunächst im Schatten des Frauenlagers in Auschwitz-Birkenau wie auch der staatlich gelenkten antifaschistischen Erinnerungspolitik der DDR, die Ravensbrück in den Rang einer Nationalen Mahn- und Gedenkstätte erhob. Erst infolge einer zunehmenden Zahl an in deutscher Sprache zugänglichen Publikationen weiblicher Überlebender sowie des wachsenden Interesses an der Erforschung geschlechtergeschichtlicher Aspekte von Verfolgung und Vernichtung wird Ravensbrück seit den 1980er Jahren auch als jüdischer Erinnerungsort gewürdigt.
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