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Die im 19. Jahrhundert aufkommende Rassenforschung, auch bekannt als Rassenanthropologie oder physische Anthropologie, ging von qualitativen Unterschieden zwischen vermeintlich höher und niedriger anzusehenden menschlichen »Rassen« aus. Juden galten schon den Anthropologen des 18. Jahrhunderts als leicht identifizierbare und homogene Gruppe. Trotz der Vielfalt äußerer Erscheinungsformen von Juden und Judenheiten hielt die moderne Rassenforschung weithin an der These von einem »jüdischen Rassetypus« fest. Jüdische Autoren debattierten die These vor allem dahingehend, ob bei der Herausbildung von »Rassemerkmalen« eher biologische oder stärker Umweltfaktoren ursächlich seien. Nicht zuletzt aufgrund des Holocaust gelten Rassentheorien über die Wertigkeit von Menschengruppen heute als gänzlich diskreditiert.
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