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Das 1873 von Esriel Hildesheimer gegründete Rabbinerseminar zu Berlin vertrat programmatisch die Synthese aus traditionell-jüdischer und moderner akademischer Bildung. Als orthodoxe Antwort auf das konservative Jüdisch-Theologische Seminar in Breslau und die Berliner Hochschule für die Wissenschaft des Judentums war es zugleich Ausdruck jener Modernisierungstendenzen, die sich seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts auch in der Entstehung der deutsch-jüdischen Neo-Orthodoxie manifestierten. Das Rabbinerseminar zog Jeschiwa-Studenten aus dem deutschen Sprachraum und aus dem östlichen und südöstlichen Europa an. Damit förderte es die Herausbildung einer über den geographischen Grenzen und Unterschieden in der Glaubenspraxis stehenden orthodox-jüdischen Zugehörigkeit in Europa.
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