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Im 19. Jahrhundert bildete sich ein neuer Stil der jüdischen Predigt heraus. Dieser war eng mit dem Aufkommen der religiösen Reform des Judentums in Deutschland sowie der neuen, universitären Ausbildung von Rabbinern verknüpft. Zudem gaben sich Gläubige in wachsender Zahl nicht mehr mit gelegentlichen, jiddischen Predigten zu bibelexegetischen Fragen zufrieden. Die neuen Predigten richteten ihr Augenmerk entweder auf die unvergänglichen Werte des Judentums oder aber auf aktuelle, gesellschaftlich und politisch relevante Ereignisse und ihre Bedeutung für Juden. Moderne jüdische Prediger suchten nicht zuletzt auch den Beweis zu erbringen, dass Juden ebenso wie ihre christlichen Nachbarn am jeweils nationalen Leben teilzunehmen bereit waren.
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