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Mit Pletsl (jidd.; kleiner Platz) bezeichneten Juden aus dem östlichen Europa um 1900 ihr Wohnviertel in Paris. Von Armut geprägt, wurde es im späten 19. Jahrhundert zum symbolischen Ort der meist aus Polen und Russland stammenden jüdischen Einwanderer. Die größtenteils im Handwerk beschäftigten Immigranten litten unter schlechten Arbeitsbedingungen und niedrigen Löhnen, weshalb aus ihnen eine jiddischsprachige Arbeiterbewegung hervorging. Die Konflikte innerhalb der jüdischen Arbeiterschaft sowie deren Spannungen mit den vielfach dem Bürgertum angehörenden, alteingesessenen französischen Juden kennzeichnen die jüdische Erfahrung im Frankreich des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts.
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