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Der Vergleich der Juden mit der indischen Unterkaste der Parias taucht seit dem frühen 19. Jahrhundert in Europa auf. Max Weber (1864−1920) stellte ihn an den Anfang seiner religionssoziologischen Studie Das antike Judentum. Webers Begriffsbildung vom »jüdischen Pariavolk« steht im Kontext seiner Forschungen zum okzidentalen Rationalismus und der Kontroverse über das Verhältnis der Juden zum Kapitalismus, die um 1900 in der deutschen Nationalökonomie geführt wurde. Unter jüdischen Denkern hat Webers Charakterisierung des Judentums Kritik auf sich gezogen. Sie fand aber auch produktive Anknüpfungen, etwa bei Hannah Arendt und Erich Fromm.
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