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Mit dem von Adam Mickiewicz (1798–1855) im Pariser Exil verfassten Versepos Pan Tadeusz (1834) verbindet sich die Geburtsstunde der polnischen Nationalliteratur. Zugleich begründete das Werk eine originäre Deutung der polnisch-jüdischen Beziehungsgeschichte. Es rückte an die Stelle von feindseliger Abgrenzung und Diskriminierung die Idee des polnisch-jüdischen Miteinanders und der gemeinsamen, messianisch gedeuteten Mission von Freiheit und Selbstbestimmung. Gleichwohl bezog auch der antijüdische Diskurs einer Leidenskonkurrenz von Polen und Juden seine Impulse aus einem solchen säkular gewendeten Messianismus.
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