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1784 wurde in Berlin die Orientalische Buchdruckerey mit dem Ziel gegründet, die Schriften von aufgeklärten jüdischen Autoren zu publizieren und damit die Verbreitung der Ideen der jüdischen Aufklärung ( Haskala) zu fördern. Die über 150 Buchtitel, die bis zur Jahrhundertwende auf Hebräisch oder Deutsch (mit hebräischen Buchstaben) veröffentlicht wurden, ließen den Druckverlag zu einer der wichtigsten intellektuell-publizistischen Institutionen der Haskala werden. Der Erfolg der Druckerei beruhte nicht zuletzt auf ihrer Anbindung an die Jüdische Freischule; ein großer Teil der Werke wurde über die schuleigene Buchhandlung vertrieben. Aufgrund der Verlagerung der jüdischen gesellschaftlichen Debatten von der Aufklärung zur Emanzipation nahm die Bedeutung der Druckerei seit 1800 immer mehr ab; 1825 stellte sie ihre Tätigkeit ein.
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