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Als Ort von Ursprüngen und Ziel von Sehnsüchten ist der Orient ein Fluchtpunkt jüdischer Geschichte in Europa. Die Ausrichtung von Gebet und Liturgie gen Zion wurde seit dem Mittelalter als Ostung ritualisiert. In der Neuzeit gewannen jüdische Bezugnahmen auf den Orient, bedingt vor allem durch die Historisierung und Orientalisierung der Bibel, grundlegend neue Bedeutungsinhalte weit über den liturgischen Zusammenhang hinaus. Im Spannungsfeld des westlichen Orientalismus machten Strömungen von der jüdischen Aufklärung ( Haskala) bis zum Zionismus von orientalischen Topoi, Stilen und Projektionsfiguren Gebrauch, um strittige Positionierungen der Juden zwischen Orient und Okzident auszuhandeln.
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