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1946 in Offenbach eingerichtetes Sammeldepot der amerikanischen Militärregierung in Deutschland, das der Identifizierung und Restitution geraubter jüdischer Kulturgüter diente. Im Offenbach Archival Depot wurden über drei Millionen Bücher und Ritualgegenstände jüdischer Provenienz zusammengetragen, die von Einrichtungen der NS-Judenforschung und im Gefolge der Wehrmacht in ganz Europa geraubt und von der amerikanischen Armee beim Vormarsch in das deutsche Reichsgebiet aufgefunden worden waren. Die Mitarbeiter des Offenbach Archival Depot übergaben die Objekte an Herkunftsstaaten, rechtmäßige Eigentümer oder an die eigens zu diesem Zweck eingerichtete jüdische Treuhandorganisation Jewish Cultural Reconstruction, Inc. (JCR). Das Depot stellt den Mittelpunkt einer historisch beispiellosen Initiative kultureller Restitutionsanstrengung nach dem Zweiten Weltkrieg dar und zeugt von dem hohen Maß politischer und juristischer Aktivitäten jüdischer Organisationen in der unmittelbaren Nachkriegszeit.
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