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Unter dem Einfluss jüdischer Reformbewegungen in West- und Mitteleuropa strebten seit Beginn des 19. Jahrhunderts in Ungarn aufgeklärte, sich an bürgerlichem Habitus orientierende Juden nach gemäßigten Reformen. Die später von der religiösen Strömung übernommene Bezeichnung als »neolog« sollte das gegenüber der Orthodoxie Neue und Unabhängige bezeichnen. Die Differenzen zwischen orthodoxer und neologer Strömung führten auf dem 1868–1869 in Pest stattfindenden Israelitischen Landeskongress zur endgültigen Spaltung der jüdischen Gemeinschaft Ungarns. Die neologe Strömung trug maßgeblich zur gesellschaftlichen und sprachlich-kulturellen Akkulturation der Juden in Ungarn bei.
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