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Als jüdische Mystik werden die esoterisch-spekulativen Vorstellungen innerhalb der jüdischen Tradition bezeichnet. Die jüdische mystische Literatur gliedert sich in drei Hauptphasen, deren Übergänge fließend sind: die präkabbalistische Literatur von der Spätantike bis ins Mittelalter, die kabbalistische Literatur vom Mittelalter bis in die frühe Neuzeit sowie die chassidische Literatur der Neuzeit. Mystisch-messianische Vorstellungen zur »Wiederherstellung der Welt« wurden in unterschiedlichen Strömungen und Epochen der Kabbala ausformuliert. Als lurianischer Erlösungs-Mythos entwickelten sich diese zum bedeutendsten jüdisch-mystischen System, wenn nicht gar zur einflussreichsten jüdischen Theologie der Neuzeit überhaupt. Mit der Haskala im 18. Jahrhundert gewannen kabbalistische Traditionen für einige Denker erneut an Bedeutung, während der Chassidismus seit Beginn des 19. Jahrhunderts zur wichtigsten mystischen Glaubensrichtung im östlichen Europa aufstieg.
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