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Im deutschsprachigen Raum waren jüdische Museen Ergebnis zweier zeitlich voneinander getrennter Entwicklungen. Die im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert etablierten Einrichtungen gingen auf die Initiative von Juden zurück. Sie waren Ausdruck kultureller Modernisierungs- und Säkularisierungsprozesse sowie politischer Umwälzungen, die zu einem veränderten jüdischen Selbstverständnis führten. Diese ersten jüdischen Museen und ein Großteil ihrer Bestände wurden während der nationalsozialistischen Herrschaft zerstört. Etwa vier Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte als Reaktion deutscher und österreichischer Kulturpolitik auf die Vernichtung der europäischen Juden die Gründung einer Reihe von jüdischen Museen, die in erster Linie als Orte der Erinnerung fungieren.
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