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Der Völkermord an den Armeniern 1915/1916 galt unter Juden vor und während des Zweiten Weltkriegs als historischer Präzedenzfall der Vertreibung und Ermordung einer nationalen und religiösen Minderheit. Analog dazu wurde der Aufstand der Armenier auf dem Musa Dagh (türk. Musa Dağı, armen. Musa Ler; Mosesberg) vom jüdischen Widerstand in den Gettos als Modell wahrgenommen. In nicht geringem Maß folgte die Identifizierung mit dem armenischen Schicksal der Lektüre des 1933 erschienenen Romans Die vierzig Tage des Musa Dagh von Franz Werfel (1890–1945), der als literarischer Vermittler zwischen Juden und Armeniern und deren jeweiligen kollektiven Formen von historischem Bewusstsein galt.
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