(2,864 words)
Der hebräische Neologismus »Misrachim« (»Orientalen«) hat sich im Konstitutionsprozess der israelischen Gesellschaft als Bezeichnung für die jüdischen Einwanderer aus Nordafrika, Asien und Teilen des Balkans etabliert. Im israelischen »melting pot« galten diese Bevölkerungsgruppen als eher rückständig und kulturell wenig genehm und die sozio-ethnische Kategorie »Misrachim« trug dazu bei, eine binäre Konstellation zwischen ihnen und den »Aschkenasim« zu verfestigen. Trotz des in den 1970er Jahren einsetzenden Diskurses um soziale und politische Ursachen und Folgen solcher Zuschreibungen beeinflusst diese Kategorisierung die Fremd- und Selbstwahrnehmung der als »Misrachim« bezeichneten jüdischen Israelis.
Purchase
Purchase instant access for 1, 7 or 30 days on the home page of this publication.
Institutional Login
Log in with Open Athens, Shibboleth, or your institutional credentials
Personal login
Log in with your brill.com account
All Time | Past Year | Past 30 Days | |
---|---|---|---|
Abstract Views | 47 | 39 | 4 |
Full Text Views | 10 | 8 | 0 |
PDF Views & Downloads | 0 | 0 | 0 |
(2,864 words)