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Die mexikanische Hauptstadt beherbergte zwischen 1941 und 1946 eine kleine, aber höchst einflussreiche Exilgemeinde deutschsprachiger Kommunisten. Abgeschnitten von den Weisungen der Parteilinie aus Moskau und herausgefordert durch eine hohe Zahl jüdischer Flüchtlinge vor Ort, ließ die Gruppe um den hochrangigen Funktionär der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) Paul Merker der Vernichtung der europäischen Juden ungekannte Aufmerksamkeit zuteilwerden. Auch wenn das mexikanische Exil in diesem Sinne eine Ausnahme innerhalb der kommunistischen Bewegung darstellte, offenbaren die Diskussionen der Merker-Gruppe gleichermaßen die andernorts vorhandene Undurchlässigkeit des marxistischen Weltbilds, das sich der Wucht des Holocaust verschloss.
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