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Die Matthäuspassion Johann Sebastian Bachs, ein Höhepunkt der protestantischen Kirchenmusik, markiert ein zentrales Moment im Wirken ihres »Wiederentdeckers« Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847). In der Biographie des protestantisch getauften Enkels des großen jüdischen Aufklärers Moses Mendelssohn verbinden sich Judentum und Christentum, deutsches Bürgertum und englische Kultur. Gleichzeitig weist sein pluralistisches Selbstbild zwischen jüdischer Zugehörigkeit und antizipierender Integration in die protestantische Mehrheitskultur auf ein spezifisches Spannungsfeld assimilierter Juden in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Dieses Moment spiegelt sich auch in der wechselhaften Rezeptionsgeschichte Mendelssohns.
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