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Vom Beginn des 19. Jahrhunderts an verbreitete sich die jüdische Aufklärung (Haskala) auch unter den bis dahin traditionellen jüdischen Gemeinschaften im östlichen Europa. Viele der dortigen Aufklärer (hebr. maskilim, Sg. maskil) setzten sich als Lehrer, Schriftsteller oder Journalisten für aufklärerische Ideen wie Rationalismus, Humanismus und Liberalismus ein. Verbreitung fand dieses Ideengut über neu geschaffene Bildungseinrichtungen und Publikationen. Getragen wurde die Haskala im östlichen Europa allerdings mehrheitlich von den »stillen« Maskilim, die deren Zielsetzungen zwar mit ihrem erzieherischen und gesellschaftlichen Engagement vertraten, sich jedoch nicht selbst aktiv an den publizistischen Debatten beteiligten. Aufgrund ihres Wirkens vollzogen große Teile der Judenheiten im östlichen Europa bis zum Ende des 19. Jahrhunderts einen durchgreifenden sozialen und kulturellen Wandel.
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