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Als maskila (hebr., Pl. maskilot) wird eine gebildete jüdische Frau bezeichnet, die sich an der jüdischen Aufklärungsbewegung (Haskala) beteiligte. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts befürworteten Aufklärer (Maskilim) aus den jüdischen Gemeinden des östlichen Europa nicht nur eine säkulare Schulbildung für Mädchen, sondern daneben auch die Vermittlung traditioneller Werte und insbesondere der hebräischen Sprache. Erst mittels dieser Sprachkenntnisse konnten jüdische Mädchen und Frauen an den auf Hebräisch geführten literarischen Debatten der jüdischen Aufklärung teilhaben. Die Maskilot korrespondierten mit anderen Aufklärern, übersetzten europäische Literatur ins Hebräische, schrieben Gedichte und Romane oder verfassten eigene Schriften, in denen sie sich mit Fragen der Bildung von Mädchen und Frauen sowie deren Stellung innerhalb der jüdischen Gemeinschaft befassten.
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