(2,143 words)
Im Verlauf des 17. Jahrhunderts wurde Livorno zu einer der wichtigsten Hafenstädte im Mittelmeerraum. Zur Entwicklung des Hafens trugen maßgeblich sephardische Kaufleute bei, die als Teil eines Handels- und Kulturnetzwerks sephardischer Gemeinden Handel von der atlantischen Küste bis nach Indien trieben. Dank weitreichender Privilegien war die Livorneser jüdische Gemeinde (nazione ebrea) um 1750 nach Amsterdam zur zweitgrößten Gemeinde Westeuropas geworden. In der Geschichte der Emanzipation kommt den Juden Livornos insofern eine besondere Stellung zu, als sie trotz eines hohen Grades der Akkulturation und enger Interaktion mit Nichtjuden lange von der gänzlichen rechtlichen Gleichstellung ausgeschlossen blieben, die schließlich unter den veränderten Rahmenbedingungen der italienischen Einigungsbestrebungen in der Mitte des 19. Jahrhunderts erfolgte.
Purchase
Purchase instant access for 1, 7 or 30 days on the home page of this publication.
Institutional Login
Log in with Open Athens, Shibboleth, or your institutional credentials
Personal login
Log in with your brill.com account
All Time | Past Year | Past 30 Days | |
---|---|---|---|
Abstract Views | 36 | 32 | 5 |
Full Text Views | 0 | 0 | 0 |
PDF Views & Downloads | 0 | 0 | 0 |
(2,143 words)