(3,563 words)
Das Judentum wird gemeinhin mit dem biblischen Bilderverbot und einer Hinwendung zur Schrift in Verbindung gebracht. Für Juden bestand jedoch nie ein generelles Verbot von visuell gestalteten Schöpfungen. Zu allen Zeiten haben sie sich als bildende Künstler betätigt. Während im sakralen Bereich Kunst und Kunsthandwerk schon seit biblischen Zeiten gepflegt wurden, konnten sich Juden erst mit der Aufklärung und der Emanzipation in den Künsten frei entfalten. Ihr Anliegen war die Teilnahme an der Umgebungskultur. Nur gelegentlich wurden spezifisch jüdische Themen behandelt, wobei es nicht zu einer Herausbildung eines distinktiv »jüdischen Stils« kam. Eine Zäsur im jüdischen Kunstschaffen stellt der Holocaust dar, der in den Werken von Zeitgenossen wie Nachfolgegenerationen seinen Niederschlag fand.
Purchase
Purchase instant access for 1, 7 or 30 days on the home page of this publication.
Institutional Login
Log in with Open Athens, Shibboleth, or your institutional credentials
Personal login
Log in with your brill.com account
All Time | Past Year | Past 30 Days | |
---|---|---|---|
Abstract Views | 41 | 38 | 15 |
Full Text Views | 8 | 3 | 0 |
PDF Views & Downloads | 0 | 0 | 0 |
(3,563 words)