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1648 erhoben sich benachteiligte ukrainische Kosaken sowie die religiös unterdrückte ruthenische Bevölkerung gegen die Herrschaft Polen-Litauens. Die dort ansässigen Juden standen häufig im Dienst der polnischen Magnaten (adlige Großgrundbesitzer) und galten unter den autochthonen Ruthenen als deren Statthalter. Vor allem in den ersten beiden Jahren des Aufstands, aber auch während der sich unmittelbar anschließenden Kriege, die bis 1660 bzw. 1667 andauerten, wurden vermutlich mehr als 20 000 Juden getötet. Die Ereignisse wurden in der hebräischen Literatur unter der Gedenkformel gzerot taḥ we-tat (»Verhängnisse von 1648/1649«) erinnert und galten bis zur Schoa als die größte Katastrophe in der jüdischen Geschichte der Neuzeit.
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