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Der Kommentar als Erklärung und Auslegung eines grundlegenden Textes des Judentums, vor allem der hebräischen Bibel (Tanach), ist das zentrale Medium traditionellen literarischen Schaffens der Juden. Die Geschichte des Kommentars beginnt mit den Anfängen der Kanonisierung im 5. Jahrhundert v. d. Z., als der Schriftgelehrte Esra das »Gesetz Gottes« erstmals mit der Tora (Pentateuch) gleichsetzte, und setzt sich fort bis zu den historisch-kritischen und literaturwissenschaftlichen Interpretationen der Gegenwart. Das umfangreiche Korpus jüdischer Bibelauslegung zeugt von einer polyphonen Deutungstradition, die sich jedem dogmatischen Anspruch auf ein alleingültiges Textverständnis widersetzt, zumal nach traditioneller Auffassung die Bibel selbst eine Bedeutungsvielfalt aufweist.
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