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Vom frühen 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts bestanden innerhalb des russischen Ansiedlungsrayons und später in der Sowjetunion sowie auch außerhalb Europas zahlreiche jüdische landwirtschaftliche Kolonien. Die Ansiedlung von Juden auf dem Land zielte auf eine Veränderung ihrer Berufsstruktur und sollte ihnen die Möglichkeit eröffnen, Orte zu verlassen, wo sie unter sozialer und wirtschaftlicher Benachteiligung und Bedrückung litten. In der finanziellen Förderung von Siedlungsprojekten tat sich zu Ende des 19. Jahrhunderts Baron Maurice de Hirsch hervor; insbesondere die von ihm gestiftete Jewish Colonization Association förderte zu Beginn des 20. Jahrhunderts in großem Umfang Ansiedlungsprojekte in Südamerika. Die jüdische Bewegung des sogenannten Territorialismus war in Abgrenzung zum Zionismus bestrebt, Gebiete außerhalb Palästinas ausfindig zu machen, in denen sich Juden in größerer Zahl ansiedeln konnten und dort vor Verfolgung sicher sein würden.
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