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Bereits in biblischer Zeit bestanden im Judentum unterschiedliche Kalender. Zum älteren lunaren Kalender trat der – in nachbiblischer Zeit zunehmend exakte – auf astronomischen Beobachtungen beruhende lunisolare Kalender babylonischen Ursprungs hinzu. Letzterer wurde sowohl im Land Israel als auch in der gesamten Diaspora, in deren nichtjüdischer Mehrheitskultur konkurrierende Kalender in Gebrauch waren, zur einheitlichen exakten Einhaltung der religiösen Feste im Jahreslauf verwendet. Der jüdische Kalender spiegelt insofern profane Vorstellungen von Zeit, als er das Jahr in Tage, Wochen und Monate gliedert. Seine religiöse Dimension zeigt sich neben der Festlegung von rituellen Zeiten auch in der Zeitrechnung, deren Beginn mit dem Jahr der Erschaffung der Welt sich erst im Mittelalter, auch im Verhältnis zum christlichen annus mundi, durchsetzte.
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