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Kalām (arab.; Wort, Gesprochenes, Rede) bezeichnet ein theologisches System im Islam, in dessen Zentrum die Frage nach dem Verhältnis von Offenbarung und Vernunft steht. Es entstand in der frühen Expansionsphase des Islam durch Kulturkontakt mit nichtmuslimischen Überlieferern antiker Philosophie und Wissenschaften. Im 9. und 10. Jahrhundert beeinflusste der kalām das theologische Denken der Juden in den islamischen Herrschaftsgebieten. Insbesondere unter den Karäern erlangte der kalām anhaltende Popularität; in rabbanitischen Kreisen hingegen kam seine Rezeption infolge der Kritik von Maimonides (More Nevukhim) praktisch zum Erliegen.
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