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Die 1908 in St. Petersburg gegründete Jüdische Historisch-Ethnographische Gesellschaft war die erste eigenständige Forschungseinrichtung zur Geschichte der Juden im Zarenreich. Sie knüpfte an die jüdische Historiographie und die Arbeit jüdischer historischer Gesellschaften im westlichen Europa an, vertrat jedoch vor dem Hintergrund der Situation der Juden im multinationalen Russischen Reich eine eigene, ethnographisch geprägte Form jüdischer Geschichtsschreibung, die sich auf ein nationales Selbstverständnis und den Gedanken kultureller Autonomie stützte. Ende der 1920er Jahre geriet die Jüdische Historisch-Ethnographische Gesellschaft zunehmend in Konflikt mit den sowjetischen Behörden; 1929/1930 wurde sie aufgelöst.
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