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Auf die Vormoderne bezogen, umfasst Judenfeindschaft ganz unterschiedliche Haltungen und Handlungen gegen Juden als Angehörige einer durch religiöse Differenz gekennzeichneten Bevölkerungsgruppe. Sie reicht von negativen Aussagen in theologischen Diskursen, Chroniken, Liedern, Bühnenspielen und anderem mehr bis hin zu offener Gewalt. Im Unterschied zum ideologisch unterlegten Antisemitismus der Moderne (Verschwörung), insbesondere in seiner rassischen Begründung, wurzelte die vormoderne Judenfeindschaft im Religiösen; ihre Ausprägungen waren aber stets auch Folge sozialer und politischer Zeitumstände. Die Judenfeindschaft vom Hohen Mittelalter bis in die Neuzeit lässt nur ganz bedingt Rückschlüsse zu Kultur und Leben der Juden zu, erlaubt aber umso mehr Aussagen über die Gegner der Juden und ihre Motive.
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