Jiddisch
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Jiddisch ist die historische Umgangssprache der aschkenasischen Juden und eine ihrer Literatursprachen. Entstehung und Entwicklung des Jiddischen sind eng mit der jüdischen Religion sowie der Kultur und Geschichte von Aschkenas verbunden. Im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit breitete sich das Gebiet, in dem Jiddisch als Minderheitensprache gesprochen wurde, vom Süden Deutschlands über große Teile Europas aus, ab dem späten 19. Jahrhundert auch auf andere Kontinente. In verschiedenen Ländern setzte zu unterschiedlichen Zeiten ein Prozess der sprachlichen Akkulturation und auch Assimilation ein, der zur Verdrängung des Jiddischen führte. Er wurde im deutschen Sprachraum größtenteils im 19. Jahrhundert durchlaufen, in anderen Teilen Europas erst im 20. Jahrhundert. Jiddisch ist heute in einzelnen Sprachinseln allerdings in einer Weise lebendig, die sein Fortbestehen auch im 21. Jahrhundert garantiert.
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