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Die Titelfigur des biblischen Hiob-Buchs steht für unverschuldetes, von Gott zugelassenes menschliches Leiden. Es sind gerade die Unerklärlichkeit des Leidens und das Preisgegebensein Hiobs, die in der Moderne immer wieder Anlass geboten haben, die Gestalt als Metapher für menschliches und insbesondere jüdisches Leiden schlechthin zu thematisieren. Geschah dies im 19. Jahrhundert noch mit einer gewissen Ironie, so war der Ton im 20. Jahrhundert, schon vor, aber insbesondere nach der Schoa, zunehmend resigniert und hoffnungslos. Zugleich bot die Hiob-Figur ein letztes Identifikationsangebot für ein orientierungslos gewordenes Judentum.
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