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Überregionale Welle antijüdischer Ausschreitungen, die sich von Würzburg aus im Sommer und Herbst 1819 über zahlreiche deutsche Staaten bis in die benachbarten Länder des Deutschen Bundes ausbreitete. Die Hep-Hep-Krawalle sind als Ausdruck der Ablehnung der sich im Zuge der Emanzipation verbessernden Rechtsstellung der Juden anzusehen. Im Kontext revolutionärer Unruhen kam es in Deutschland und anderen europäischen Ländern auch zwischen 1830 und 1832 sowie während der Revolution von 1848 zu weiteren Ausbrüchen von Gewalt gegen Juden. Die Ausschreitungen der Restaurationszeit, die mit der zunehmenden Durchsetzung der Emanzipation verschwanden und im Kaiserreich nur noch sporadisch wieder aufflammten, können als Übergangsphänomen zwischen traditioneller Judenfeindschaft und dem modernen Antisemitismus gedeutet werden.
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