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Im Mittelalter und in der Neuzeit war das Handwerk ein bedeutender jüdischer Beschäftigungszweig. Die von Juden ergriffenen Handwerksberufe standen zum Teil in Zusammenhang mit den Erfordernissen jüdischer religiöser Vorschriften, zu deren Einhaltung von Juden her- oder bereitgestellte Erzeugnisse und Dienste benötigt wurden. Unter muslimischer Herrschaft waren Juden frei, sich handwerklich zu betätigen; in einzelnen Gewerben waren sie führend. Im christlichen Europa gelang es jüdischen Handwerkern, sich trotz zahlreicher Restriktionen durch christliche Gilden erfolgreich zu behaupten. In der Moderne ging in West- und Mitteleuropa die Betätigung von Juden im Handwerk nahezu gänzlich zu Ende, während es im östlichen Europa das Milieu der aufkommenden jüdischen Arbeiterklasse bildete.
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