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Als Sitz des Völkerbunds sowie einer Reihe weiterer zwischenstaatlicher Einrichtungen und Nichtregierungsorganisationen erscheint Genf in der Zwischenkriegszeit als Kulminationspunkt von seit dem 19. Jahrhundert verfolgten Bemühungen, die internationalen Beziehungen zu institutionalisieren. In diesem Kontext war Genf auch Ort einer jüdischen Diplomatie, die mittels Fürsprache und der Inanspruchnahme von vom Völkerbund garantierten völkerrechtlichen Regularien den Schutz der Juden insbesondere im östlichen Europa zu erwirken suchte. Das begrenzte und insbesondere seit der NS-Herrschaft weiter in Mitleidenschaft gezogene Potential des Völkerbunds zur Konfliktverhütung und zur Garantie des Prinzips der kollektiven Sicherheit kann als Gradmesser für die Möglichkeiten der jüdischen Interessenvertretung internationaler Politik verstanden werden.
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