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Um die Wende zum 20. Jahrhundert wuchs unter den Juden Europas das Interesse an der eigenen Folklore, ausgelöst durch den Wandel von Lebenswelt, Werten und Normen der jüdischen Gemeinschaften. Bis 1938 gab es in Mittel- und im östlichen Europa eine jüdische Volkskunde, die neben einer Aufklärung der christlichen Umgebungsgesellschaft auch Kulturarbeit in den eigenen Reihen leisten wollte. Sie fand außerhalb des allgemeinen Wissenschaftsbetriebs statt und wies eine Vielfalt an Gegenständen und Zugängen auf. Während sie in Europa nach der Schoa nahezu in Vergessenheit geriet, ging ihr Erbe auf die Folkloreforschung in Israel und den Vereinigten Staaten über, wo europäische Forschungstraditionen fortgesetzt wurden.
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