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Vom 11. April bis zum 15. Dezember 1961 fand in Jerusalem der Prozess gegen Adolf Eichmann statt. Eichmann, SS-Obersturmbannführer und ehemaliger Leiter des »Judenreferats« im Reichssicherheitshauptamt (RSHA), war während des Zweiten Weltkriegs für die hunderttausendfache Deportation von Juden in Konzentrations- und Vernichtungslager zuständig. Der Prozess gehört zu den historisch bedeutendsten Gerichtsverfahren des 20. Jahrhunderts. Sowohl die spektakuläre Entführung von Eichmann durch den israelischen Geheimdienst als auch die Schilderungen von Verbrechen durch Holocaust-Überlebende zogen ein außerordentlich großes öffentliches Interesse nach sich. Der Eichmann-Prozess endete mit der Verkündung der Todesstrafe, die nach abgewiesenem Gnadengesuch am 31. Mai 1962 durch den Strang vollstreckt wurde.
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