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Politische Affäre in Frankreich, in der der jüdische Hauptmann Alfred Dreyfus (1859–1935) zu Unrecht wegen Landesverrats zu lebenslanger Verbannung und Zwangsarbeit verurteilt wurde. Die Affäre, die von 1894 bis zum Freispruch Dreyfus' 1906 währte, war von einer beispiellosen Welle antisemitischen Hasses begleitet. Für die französischen Juden war dies ein Schock, trug sie sich doch in dem Land zu, das als erstes in Europa den Juden die volle Gleichberechtigung gewährt hatte. Die Dritte Republik ging letztlich aus der Affäre in ihren fundamentalen Werten gestärkt hervor. In der französischen politischen Kultur wurde die Dreyfus-Affäre zu einem beständigen Bezugspunkt in den ideologischen und politischen Auseinandersetzungen zwischen den Kräften der Reaktion und den Kräften des Fortschritts.
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