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Der Buchdruck mit hebräischen Lettern beschränkte sich in der frühen Neuzeit weitgehend auf die Reproduktion traditionell-religiöser Wissensbestände und trug somit zur Befestigung jüdischer Religion und Kultur nach außen hin bei. Zugleich beförderte er den innerjüdischen Kulturtransfer zwischen sephardischen und aschkenasischen Wissenstraditionen sowie in einem gewissen Maß den Austausch zwischen Juden und Christen. Hierdurch führte er schließlich einen tiefgreifenden Transformationsprozess im Korpus des traditionellen jüdischen Wissens herbei. Mit der Haskala wurde der hebräische Buchdruck zum Katalysator der Säkularisierung jüdischen Wissens; in dieser Hinsicht erreichte er vor allem im östlichen Europa im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts große Wirksamkeit.
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